Wenn die Böcke mitten im Hochsommer wild durch die Gegend springen und jedigliche scheue Beherrschung ablegen, dann ist die Geiß mit ihren zarten Fieptöen „Pijää, pijäääääh“ schuld daran. Ab Mitte Juli werden aus den scheuen Tieren ganz plötzlich heißblütige Liebespaare.
Aber Achtung: das weibliche Geschlecht will erobert werden. Der Bock muss seiner Angebeteten keuchend hinterher laufen, manches mal in immer wiederkehrenden Kreisen oder Achterschleifen. Die ausgetreten Pfade, auch „Hexenringe“ genannt, zeigen von dem lustvollen Werben. Ein Bock braucht viel Geduld – Rehdamen stehen nämlich auf ein langes Vorspiel …
Über weite Strecken und bis zu mehrere Tage verfolgt er seine Angebetete. Diese signalisiert ihm durch abruptes Stehenbleiben ihre Bereitschaft.
Ein genialer Clou der Natur
Rehmütter greifen zu einem biologischen Trick: eine viereinhalb Monate dauernde Eiruhe, in der sich der Embryo kaum weiterentwickelt. Erst im Hochwinter sorgen Wachstumshormone für die weitere Entwicklung der Kitze. Die Tragezeit beträgt stolze neun Monate, was im Tierreich eine ungewöhnlich lange Zeit ist. Erst ab März nehmen die Geißen deutlich an Gewicht zu und ab Mai sieht man den ersten Nachwuchs.
Und sollte eine Rehwilddame in der sommerlichen Hauptbrunft nicht tragend geworden sein, kein Problem. Ihre zweite Chance hat sie bei einer weiteren Paarungszeit im Winter. Passt die Befruchtung dieses Mal, dauert die “Winterträchtigkeit”, ohne eine Eiruhe, nur fünf Monate. Somit erblickt auch dieser Nachwuchs zur optimalen Jahreszeit das Licht der Welt.
WMH
Am 25. Novermber 2016 starten wir die Adventszeit mit dem etwas anderen "BLACK FRIDAY"! Jagd…
Haben Sie keine Idee für das kleine oder das große Geschenk? Gerne stellen wir Ihnen…
Der erste Tag des Innenstadt-Advents, Freitag, 25. 11., bietet eine Fülle von Attraktionen. Einer von…
Überfahrenes, verendetes Wild sollte möglichst schnell von der Fahrbahn entfernt werden, um nicht weitere Unfälle…